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23.03.2021
E/D/E Mitgliedsunternehmen profitieren von verbesserten Verbundleistungen und erweiterten Digitalangeboten

Wuppertaler Verbundgruppe 2020 mit Wachstum in dynamischem Marktumfeld

  • Handelsvolumen mit 6,4 Mrd. Euro insgesamt ca. 130 Mio. Euro über Vorjahr 
  • Fortsetzung des Wachstums im europäischen Geschäft auf rund 1,6 Mrd. Euro 
  • Logistik und digitale Vertriebskanäle belegen mit Bestwerten strategische Relevanz für den PVH
  • Neuorganisation stärkt Kooperation im Verbund und entfaltet Wirkung in der Corona-Krise
  • ETRIS BANK mit Factoring und neuen Angeboten auf Expansionskurs

Wuppertal – Die E/D/E Gruppe, Europas führender Verbund im Produktionsverbindungshandel (PVH), hat das Geschäftsjahr 2020 mit einem Handelsvolumen von über 6,4 Mrd. Euro abgeschlossen und konnte so nach einer Seitwärtsbewegung im Vorjahr das Wachstum fortsetzen. „Unser Verbund hat sich im Umfeld einer gesellschaftlichen wie wirtschaftlichen Ausnahmesituation gut behaupten können. Wir waren in der Lage, uns mit unseren Mitgliedern und Lieferanten auf digitalem Weg eng abzustimmen, schnell auf neue Umstände zu reagieren und die richtigen Angebote für diese Situation zu entwickeln. In der Krise konnten wir alle zeigen, was in uns steckt“, bilanziert Dr. Andreas Trautwein, Vorsitzender der E/D/E Geschäftsführung. 
Das E/D/E hat frühzeitig, umfassend und konsequent Maßnahmen umgesetzt, um seine Belegschaft vor einer Covid-19-Infektion am Arbeitsplatz zu schützen und so die Leistungsfähigkeit des E/D/E zu jedem Zeitpunkt sichergestellt. Dr. Trautwein: „In der Pandemie ist noch einmal mehr als deutlich geworden, wie wichtig es ist, Teil eines starken Netzwerkes zu sein. Die E/D/E Lösungen für den digitalen Vertrieb und die Zentrallagerfunktionalität, mit einem hohen Anteil an direkter Endkundenbelieferung, haben ihren Wert unter Beweis gestellt. Innovative Formate zur Information und zum Austausch im Verbund haben den Mitgliedern die Steuerung ihres Geschäfts erleichtert. Unser neu aufgestelltes Mitgliedermanagement hat dafür gesorgt, dass wir auch ohne physische Präsenz noch mehr Nähe auf Distanz zu unseren Mitgliedern gewonnen haben.“
Handelsvolumen mit Wachstum in Höhe von ca. 130 Mio. Euro
Die Mitgliedsunternehmen wie der gesamte Produktionsverbindungshandel wurden durch die Pandemie differenziert nach Regionen, Branchen und Zeitpunkt unterschiedlich getroffen. Volumenverluste in den Sortimenten, deren Branchen von der Corona-Pandemie besonders betroffen waren, konnten durch andere Sortimente aufgefangen und überkompensiert werden. Insgesamt konnte die E/D/E Gruppe ihr Handelsvolumen in diesem dynamischen Umfeld um 132 Mio. Euro steigern. Das Auslandsgeschäft wuchs um 193 Mio. Euro und beläuft sich mittlerweile auf rund 1,6 Mrd. Euro. Wesentlicher Grund für das starke Wachstum 2020 in Europa war die Anbindung neuer Mitglieder. Das Lagergeschäft verzeichnete ein Plus von 14 Mio. Euro und einen neuen Bestwert: 339 Mio. Euro. Auf positive Resonanz unter den Partnern stieß auch das Factoring als neues Leistungsangebot der E/D/E eigenen ETRIS BANK. Der Factoring-Umsatz stieg um mehr als 130 Prozent.
Die Rückvergütungen an die Mitglieder liegen mit 167 Mio. Euro auf dem Niveau von 2019 und entfalten konkrete Wirkung in den Bilanzen der Mitglieder.
Konsequente Stärkung der Innenfinanzierung
Durch ein wirksames Risiko- und Kostenmanagement sowie das große Engagement der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter konnte das Konzernergebnis selbst unter den Rahmenbedingungen der Corona-Pandemie im Vergleich zum Vorjahr leicht gesteigert werden. Der erwirtschaftete Konzernjahresüberschuss 2020 beträgt 15,2 Mio. Euro im Vergleich zu 14,7 Mio. Euro 2019. Er wird auch 2020 zum größten Teil thesauriert und stärkt so die Finanzkraft der E/D/E Gruppe. Das Eigenkapital steigt damit auf 419,1 Mio. Euro. Die E/D/E Gruppe nutzt die Innenfinanzierung zur Weiterentwicklung der Verbundleistungen und somit zur Stärkung des PVH mit hohen Investitionen in die Zentrallogistik und das Datenmanagement. 
Differenzierte Marktentwicklungen in den Branchen
Die Umsätze mit Industriekunden aus der Automobilbranche, der Luft- und Raumfahrt und dem Maschinenbau gingen bei vielen E/D/E Händlern 2020 deutlich zurück. Positiv zu vermerken ist, dass alle industrienahen Warenbereiche eine Entwicklung mit dem E/D/E oberhalb des jeweiligen Marktniveaus verzeichnen konnten. Die baunahen Bereiche weisen für 2020 positive Wachstumsraten auf. Baugeräte und Befestigungstechnik sowie Bauelemente konnten hierbei besonders profitieren. Zudem erlebten Elektrowerkzeuge aufgrund des starken Online-Handels einen richtigen Nachfrageschub. Das Handwerk war 2020 erneut extrem stark ausgelastet. Daher haben sich die handwerksnahen E/D/E Vertriebskonzepte in diesem Umfeld deutlich über Vorjahr entwickelt.
Die Corona-Pandemie hat den Trend zur digitalen Beschaffung im PVH verstärkt. Händler, die sich rechtzeitig digital aufgestellt hatten, konnten besonders profitieren. Die digitalen Kanäle, die das E/D/E seinen Händlern anbietet, verzeichneten überproportionale Wachstumsraten, allen voran der Online-Marktplatz Toolineo mit einem Bestellwertwachstum von 130 Prozent. Auch die Umsätze der von den Mitgliedern betriebenen Multishops sind 2020 in der Summe deutlich angestiegen. Die Zuwächse lagen größtenteils im Bereich von 25 bis 40 Prozent.
Der Umsatz über die E-Procurement- und Materialausgabesysteme des E/D/E Bereichs Industrieservice und Versorgungsnetzwerke blieb trotz der Schwäche in Teilen der Industrie auf Vorjahresniveau. Die Nachfrage nach innovativen Lösungen zur Beschaffungsoptimierung war weiterhin sehr hoch. Die 2020 erfolgte Aufschaltung der aus E/D/E Sicht komplementären Sortimente, z. B. aus dem Büroartikel- und Elektronik-Bereich, sorgte für weitere Effizienzgewinne bei den Industriekunden.
Im Kontext der Prozesseffizienz und Kostenreduzierung für die Händler ist das weiter wachsende Auftragsvolumen im eLC zu sehen. Das E/D/E Zentrallager unterstützte mit seinen Vorteilen des taggleichen Versands bei einem Bestelleingang bis 17 Uhr und den mehr als 100.000 physisch lagernden Artikeln das Kerngeschäft der Händler. Der hohe Anteil der Endkundenbelieferung – in der Spitze bis zu 90 Prozent – entlastete die Händler spürbar. 
Blick in die Warengruppen
Im Bereich Werkzeuge schlug der Einbruch in verschiedenen Industriebranchen auf den PVH durch. Handwerkzeuge, die auch in baunahen Sortimenten zum Einsatz kommen, waren davon weniger stark betroffen als Präzisionswerkzeuge, die sich im E/D/E aber im Vergleich zum Markt noch gut behaupteten. Handwerkzeuge gingen von 319 auf 309 Mio. Euro zurück, Präzisionswerkzeuge von 113 auf 99 Mio. Euro. Das baunahe Geschäft mit Werkzeugen und Maschinen für die Holzbearbeitung erreichte trotz Lockdown mit rund 143 Mio. Euro nahezu exakt das Vorjahresniveau. Angesichts der teilweise erheblichen Umsatzrückgänge in den Zielbranchen konnte sich der Warenbereich Werkzeuge im E/D/E somit insgesamt gut behaupten und erzielte ein Gesamtvolumen von 567 Mio. Euro im Vergleich zu 594 Mio. Euro im Vorjahr.
Das Segment Baubeschläge inklusive der Sicherheitstechnik hat sich mit einem Wachstum von 10 Mio. Euro auf exakt 850 Mio. Euro gut entwickelt, insbesondere ist der Fensterbeschlag gewachsen. Die Türbeschläge werden immer mehr von den Bauelemente-Lieferanten mitgeliefert, sodass eine entsprechende Umsatzverlagerung in den Bereich Bauelemente zu beobachten ist.
Das Lagergeschäft ist mit +8 Prozent stark gewachsen, da die im eLC vorrätigen Standardsortimente im Beschlag mit direkter Endkundenbelieferung zur Prozesskostenoptimierung vermehrt genutzt wurden. Die logistischen Anforderungen sind durch die Objektsortimente ohnehin auf einem sehr hohen Niveau, sodass das eLC hier für spürbare Entlastung gesorgt hat.
Der Bereich der Bauelemente ist aufgrund der starken Baukonjunktur von 262 auf 277 Mio. Euro überproportional gewachsen. Verstärkend kommt hinzu, dass die Türbeschläge vermehrt von den Bauelemente-Herstellern mitgeliefert werden, sodass die Wertigkeit von Element und Beschlag zu höheren Volumina geführt hat. Das E/D/E hat die Entwicklung durch Konzepte wie z. B. ELEMENTARES Services unterstützt. Dieses Konzept stärkt insbesondere das Objektgeschäft der Händler durch ein überregionales Montage- und Servicenetzwerk im Handwerk. Händler, die Montage und Service als Komplettabwicklung im Objektgeschäft selbst organisieren und durchführen, wuchsen deutlich stärker als das reine Handelsgeschäft mit Türen.
Die Befestigungstechnik hat gleichermaßen von der Konjunktur im Bau profitiert und verzeichnete ein Plus von 14 Mio. Euro auf 171 Mio. Euro. Wie bei den Beschlägen wurden die Lagerkonzepte als Mehrwert angenommen und führten zu einer überproportionalen Entwicklung im Lagergeschäft. Die Warengruppe der Baugeräte erlebte einen Wachstumsschub und entwickelte sich von 174 auf 181 Mio. Euro. 
Das Handelsvolumen der baunahen Sortimente legte im vergangenen Jahr um 45 Mio. Euro zu und über-schritt damit erstmals die Marke von 1,5 Mrd. Euro. 
Elektrowerkzeuge verzeichneten eine positive Entwicklung im Zusammenhang mit einem starken Wachstum im Online-Handel. Insgesamt realisierten die Händler mit dem E/D/E in diesem Warenbereich 544 Mio. Euro Handelsvolumen – ein Zuwachs von 37 Mio. Euro im Vergleich zum Vorjahr. Die starken Einbrüche im Corona-Jahr 2020 haben in der Schweißtechnik Spuren hinterlassen und zu einem Rückgang um 3 Mio. auf 42 Mio. Euro geführt. Insbesondere die Nachfrage nach Schweißtechnikmaschinen hat aufgrund der allgemeinen Konjunkturrückgänge in vielen Industriebereichen zu einer negativen Umsatzentwicklung im PVH geführt. Der Bereich Betriebseinrichtung war 2020 ebenfalls rückläufig. Das in Teilen schwächelnde Industriegeschäft und die damit einhergehende zurückhaltende Investitionsneigung der Kunden führten zu einer negativen Entwicklung in diesem Segment und einem Handelsvolumen 2020 von 205 Mio. Euro nach 225 Mio. im Vorjahr.
Das Handelsvolumen im Segment Arbeitsschutz und Technischer Handel ist 2020 auf über 720 Mio. Euro gewachsen. Im Arbeitsschutz konnten die teilweise rückläufigen Umsatzentwicklungen im Industriekundensektor durch stark überproportionale Wachstumszahlen mit Pandemieartikeln aufgefangen und sogar überkompensiert werden. Dies hat letztlich zu einem leichten Wachstum des Volumens um 12 Mio. Euro auf 462 Mio. Euro geführt. Das eLC Lagergeschäft im Arbeitsschutz legte unter anderem im Zusammenhang mit den Pandemieartikeln um fast 20 Prozent zu.
Die Branche des Technischen Handels hat insbesondere mit den klassischen Technikprodukten vor dem Hintergrund der Einbrüche in Teilen des Industriegeschäftes deutliche Umsatzrückgänge hinnehmen müssen. Das E/D/E war aufgrund seiner Sortimentsstruktur weniger stark betroffen und konnte aufgrund starker Wachstumsraten im Bereich chemisch-technischer Produkte und Werkstattmaterial sogar zulegen. Für zusätzliche Wachstumsimpulse hat dort der Relaunch der Handelsmarke E-COLL gesorgt. In Summe wurden im Technischen Handel 258 Mio. Euro realisiert (+ 13 Mio. Euro).
Wachstumsschub für die Haustechnik
Die E/D/E Haustechnik überschritt 2020 die Marke von 1,5 Mrd. Euro Handelsvolumen deutlich. Insbesondere die positive Entwicklung des starken europäischen Partners VGH International und die neue Zusammenarbeit mit der IGH-Gruppe sorgten für einen Wachstumsschub in Höhe von 137 Mio. Euro bzw. knapp 10 Prozent. Ein starkes Wachstum konnte auch im Lagergeschäft verzeichnet werden: Die angeschlossenen Händler haben die Konzentration der Bezugswege und eine schnellere Lieferung zunehmend als Vorteil erkannt und sorgten für ein Umsatzplus von mehr als 15 Prozent im Lager Haustechnik.
Der WUPPER-RING, die Gemeinschaft starker Haustechnik-Händler im E/D/E, konnte – bereinigt um Sondereffekte – im Umfeld verstärkter Investitionen ins eigene Heim ebenfalls wachsen. Am Jahresende stand ein Handelsvolumen von 406 Mio. Euro. Durch innovative Dialogformate wie Meetings und Seminare im digitalen Raum konnte auch in der Pandemie die Nähe zum Kunden bewahrt und sogar ausgebaut werden. Im Rahmen einer neuen Eigenmarkenstrategie bündelt der WUPPER-RING alle seine Handelsmarken ab April 2021 unter der Dachmarke FORMAT. Mit dem neuen einheitlichen Markenauftritt ergibt sich ein deutlich geringerer Aufwand in Verbindung mit einer verbesserten Marktdurchdringung. Durch homogenere Händlerstrukturen mit identischen Zielsetzungen wurde die Position im Rahmen der Einkaufsverhandlungen gegenüber der Industrie gestärkt.
Der Stahlbereich konnte mit einem breiten Sortiment in allen Warengruppen (Träger, Stabstahl, Betonstahl, Bandbleche, Rohre) ein Wachstum aufweisen. Die Mitgliedergruppe SteelPower hat sich erfolgreich etabliert und konnte durch Mengenbündelung Einkaufsvorteile zum Nutzen aller angeschlossenen Mitglieder erzielen. Durch marktgerechte und attraktive Angebote in Richtung der ESH Händler wurde eine Steigerung der Tonnage teilweise im deutlich zweistelligen Prozentbereich erreicht. Bedingt durch Preiseffekte entwickelte sich das Handelsvolumen auf rund 1 Mrd. Euro rückläufig.
Starkes Wachstum im europäischen Geschäft
Die Entwicklung im europäischen Ausland zeigte 2020 ein stark differenziertes Bild. Einige Länder konnten vor dem Hintergrund der Corona-Pandemie Chancen nutzen, während andere durch die Maßnahmen wie insbesondere den Lockdown massiv Geschäft verloren haben. Insgesamt konnte die E/D/E Gruppe im europäischen Geschäft insbesondere aufgrund des Anstiegs bei den Mitgliederzahlen ein Wachstum von 193 Millionen Euro verzeichnen. Mit auf die jeweiligen nationalen Märkte passgenau adaptierten Vermarktungskonzepten und einem Ausbau der Sortimente plant die E/D/E Gruppe, die positive Entwicklung außerhalb Deutschlands in den kommenden Jahren fortzusetzen. 
Ausbau und Weiterentwicklung der Leistungen für Mitgliedsunternehmen
Die E/D/E Gruppe hat mit umfangreichen Investitionen in die Logistik die Leistungsfähigkeit im Zentrallager eLC gesteigert. Die Fördertechnik im eLC wurde um eine hochmoderne automatische Verpackungsmaschine erweitert. Mit der neuen Verpackungsmaschine wird kein Füllmaterial mehr benötigt und es reduzieren sich Kartonage und Volumen der Pakete. Dank kleinerer Pakete können mehr Sendungen pro Transport ausgeliefert werden. So reduziert das E/D/E auch den CO2-Abdruck in der Transportkette.
Das E/D/E hat mit dem elektronischen Daten-Center (eDC) für die Produktgruppe Beschläge eine führende Datenmanagement-Lösung etabliert: Sie bietet Zugriff auf Daten von über 460.000 Beschlags- und Befestigungsprodukten, die standardisiert und in einem zentralen Datenpool eingepflegt sind. Mit eDC Fastlane wurde 2020 eine Lösung geschaffen, um Produktneuheiten mit ihren wesentlichen Daten noch schneller und effizienter für den Handel verfügbar zu machen. Dadurch erhalten die E/D/E Mitglieder einen entscheidenden Wettbewerbsvorteil, weil sie schon vor der Konkurrenz beschaffungs- und verkaufsfähig sind. 
Mit der neuen Cloud-Lösung ERPcloud360, die speziell für die Anforderungen des PVH entwickelt wurde, bietet das E/D/E seit 2020 den PVH-Händlern eine Alternative zu hohen Investitionen in die IT. Für eine feste monatliche Gebühr erhalten PVH-Händler ein Komplettpaket, mit dem sie alle relevanten Geschäftsprozesse steuern können – Einkauf, Lagerverwaltung, Produktion, Servicegeschäft, Vertrieb, Personalwesen etc. Inzwischen hat sich bereits eine zweistellige Zahl an E/D/E Mitgliedern für diese Lösung entschieden. 
Die ETRIS BANK hat 2020 ihr Management-Team erweitert. Am 1. April startete Uwe Müller als Sprecher der Geschäftsführung und im September Dr. Dirk Thiel als neuer Generalbevollmächtigter. Factoring-Experte Müller baute 2020 das Factoring-Geschäft der ETRIS BANK deutlich aus und konnte es erfolgreich im Markt etablieren. Mit innovativen und kundenorientierten Factoring-Lösungen (Flex-Factoring) bietet die Bank ein besonderes Factoring-Instrument an, das die Vorteile des Factorings um volle Flexibilität erweitert. Der Kunde entscheidet bei dieser Factoring-Lösung, zu welcher Zeit und in welcher Höhe er auf die Liquidität aus dem fortlaufenden Verkauf der Forderungen zugreifen möchte. Die ETRIS BANK ist seit der Akkreditierung durch die NRW.BANK im Mai 2020 in der Lage, ihren Kunden entsprechende Förderprogramme im Zusammenhang mit der Corona-Krise anzubieten. Der Zugang zu zahlreichen weiteren Förderprogrammen – zum Beispiel im Hinblick auf Digitalisierung und Innovation – kann ebenfalls durch die ETRIS BANK ermöglicht werden.
Das PVH FUTURE LAB ist zwei Jahre nach Gründung Start-up Thinktank und Digitalunternehmen in einem. Seit 2020 bündelt es auf der Website www.flixxstore.com digitale Tools für Großhändler im PVH. Sie helfen Unternehmen dabei, die Effizienz in der Beschaffung, im Vertrieb, in der Zusammenarbeit und der Prozessorganisation zu steigern. Viele der Anwendungen sind als lernende Systeme auf Basis künstlicher Intelligenz in der Lage, aus bestehenden Datenmengen im Unternehmen Rückschlüsse und Empfehlungen abzuleiten. Dabei setzt das PVH FUTURE LAB nicht nur auf eigene Tools, sondern nutzt auch sein internationales Start-up-Netzwerk, um innovative Ideen schnell verfügbar zu machen. Ein Beispiel ist das Corona-Sicherheitsprodukt BodyTempScan zur kontaktlosen Fiebermessung. Für 2021 sind bereits weitere neue Unterstützungstools für Vertrieb, Einkauf und Prozesse geplant.
EVOLUTION: Neuorganisation in Wirkung gebracht 
Das E/D/E konnte 2020 mit seinem Strategie- und Organisationsentwicklungsprozess EVOLUTION spürbare Wirkung bei den Partnern erzielen. Die Neuorganisation wurde 2020 konsequent und plangemäß umgesetzt. Kernelement ist die Veränderung im Warenbereich. Im Rahmen der Neuorganisation wurde neben der fachlichen eine funktionale Spezialisierung in Form der drei Funktionsbereiche Mitgliedermanagement, Lieferanten-/Warengruppenmanagement und Einkaufsmanagement etabliert. 
Das Mitgliedermanagement ist seit Anfang 2020 aktiv. Alle Themen eines Mitgliedsunternehmens liegen jetzt zentral in der Hand des jeweils zuständigen Mitgliedermanagers. Hiermit besteht eine klare Zuordnung für rund 960 E/D/E Händler. 
Vor dem Hintergrund der Corona-Pandemie konnte die Neuorganisation gezielt zur Bewältigung der Anforderungen der Mitglieder in der Krisensituation genutzt werden. So hat das E/D/E mit innovativen Think-Tank-Formaten eine Plattform zum Austausch zu aktuellen Themen geschaffen und den Unternehmen mit einem monatlichen Corona-Marktbarometer ein Informationstool zur Steuerung ihres Geschäfts zur Verfügung gestellt.
Darüber hinaus konnten weitere Handlungsfelder aus über 100 Arbeitsmeetings mit Mitgliedsunternehmen abgeleitet und deren Umsetzung weiter vorangetrieben werden. Hier sind beispielsweise die Bereiche Multishop, Logistik- und EDI-Prozesse in der Verbundgruppe sowie weitere Themen aus dem Komplex E-Business/E-Commerce zu nennen, an denen intensiv gearbeitet wurde. 
Seit Sommer 2020 ist auch das Lieferanten-/Warengruppenmanagement in der neuen Aufstellung aktiv. In dieser Funktion werden die Leistungsbeziehungen zu den Lieferanten passgenau ausgerichtet, die Lieferantenbeziehungen intensiviert und letztlich die Leistungen für Mitglieder gestärkt. Zeitgleich startete das Einkaufsmanagement, das eine weitere Stärkung der warengruppenübergreifenden Einkaufskompetenz im E/D/E zum Ziel hat. 
In Krisenzeiten Verantwortung gezeigt
E/D/E ist ein verlässlicher Arbeitgeber und Ausbilder. 1.137 Menschen waren Ende 2020 in der Gruppe beschäftigt. 2020 hat die E/D/E Gruppe vollständig auf Kurzarbeit verzichtet und die Ausbildung uneingeschränkt fortgesetzt. Trotz der Unsicherheiten im Corona-Jahr wurden neun neue Auszubildende und vier duale Studenten in modernen zukunftsgerichteten Ausbildungsberufen eingestellt. Sämtliche Auszubildende, die 2020 ihre Ausbildung im E/D/E beendet haben, haben ein Angebot zur Übernahme erhalten. Eine vorausschauende unternehmensweite Corona-Policy hat sich als sehr erfolgreich erwiesen. Durch ein kluges Management und eine hohe Disziplin in der Belegschaft konnten Ansteckungen im E/D/E vollständig vermieden werden.
Mit umfangreichen Investitionen stärkt das E/D/E den Standort Wuppertal und sichert so nachhaltig Arbeitsplätze. 2020 hat die Verbundgruppe weiter in die Leistungsfähigkeit des Zentrallagers eLC investiert. Eine hochmoderne Verpackungsmaschine wurde 2020 in den Betrieb überführt und vereint ökonomische und ökologische Vorteile. 
Die E/D/E Stiftung, die E/D/E Gruppe und die Mitarbeiter haben gerade im Pandemie-Jahr an der Übernahme gesellschaftlicher Verantwortung bewusst festgehalten und zahlreiche soziale Projekte in der Region Wuppertal unterstützt. Auch die Wunschstern-Aktion, bei denen E/D/E Mitarbeiter hilfsbedürftigen Kindern und Jugendlichen aus Wuppertaler Heimen eine Weihnachtsfreude bereiten, hat 2020 Corona-konform stattgefunden: Mittels eines Spendenkontos konnte das E/D/E über 220 eingereichte Geschenkewünsche erfüllen. Die einzelnen Nachhaltigkeitsaktivitäten und -projekte sind transparent auf der eigenen E/D/E Nachhaltigkeitswebsite (www.ede-nachhaltigkeit.de) zusammengestellt.
Ausblick 2021
Die E/D/E Gruppe konnte ihr Wachstum auch in den ersten Monaten des neuen Jahres fortsetzen. Sowohl im Handelsvolumen als auch im Ergebnis liegt das E/D/E über dem Vorjahr. 
Sämtliche Prognosen für 2021 sind vor dem Hintergrund der Corona-Pandemie von Unsicherheit geprägt. Für 2021 rechnet der IWF mit einem Plus der weltweiten Wirtschaftsleistung von 5,5 Prozent, für die Eurozone lediglich 4,2 Prozent. Das BMWI erwartet für 2021 ein Wachstum des BIP um 3,0 Prozent. Nach Einschätzung des E/D/E dürfte die positive Grundhaltung im baunahen Handwerk und im Bau auch 2021 anhalten, während von der Industrie keine einheitlichen Wachstumssignale zu erwarten sind. Vor dem Hintergrund der Prognosen zur Marktentwicklung und im Hinblick auf die geplanten Aktivitäten erwartet die E/D/E Gruppe für das Jahr 2021 ein Wachstum des Handelsvolumens auf über 6,6 Mrd. Euro.
Im Rahmen von EVOLUTION wird das E/D/E 2021 die nächsten Schritte bei der Umsetzung des Zukunftsbildes realisieren. Nach der organisationalen funktionalen Ausdifferenzierung rückt jetzt das Leistungsportfolio in den Fokus. Das Mitgliedermanagement nimmt dabei mit einer übergreifenden Gesamtperspektive maßgeblichen Einfluss auf die Leistungsgestaltung und Umsetzung. Im Bereich der Versorgungssysteme für Industrie und Handwerk plant das E/D/E einen kontinuierlichen Ausbau, sowohl hinsichtlich einer Sortimentserweiterung durch die Aufschaltung neuer Komplementärpartner als auch durch eine Erweiterung des Netzwerks. Das E/D/E stärkt weiterhin die Leistungsfähigkeit des PVH mit hohen Investitionen in die Zentrallogistik und das Datenmanagement. Mit der 2020 gestarteten Modernisierung des Datenmanagements optimiert das E/D/E die Leistungselemente in einer End-to-end-Perspektive vom Lieferanten bis zum Endkunden. Damit einher gehen die Standardisierung der Prozesse und die Reduktion der Komplexität. „Wir werden mit und für unsere Mitglieder einfacher und digitaler werden“, so Dr. Andreas Trautwein. „Darüber hinaus schaffen wir damit die Grundlagen für die Weiterentwicklung unseres Kerngeschäfts sowie die weitere Vernetzung im Verbund und versetzen uns in die Lage, digitale Zukunftsthemen erfolgreich anzugehen."

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