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14.06.2022
E/D/E Forum Bauelemente 2022: Baubranche im Wandel – Chancen und Trends

Welche Trends prägen aktuell die Bauwirtschaft, wie ist die Lage der Bauelemente-Branche und wie lassen sich Herausforderungen der Zukunft gemeinsam meistern? Diese und viele weitere Fragen diskutierten über 80 Entscheider aus Handel und Industrie beim 9. E/D/E Forum Bauelemente am 19. Mai in Salzburg.
Wuppertal
– Unter dem Motto „Kommunikation, Netzwerk und Perspektive“ bot die Veranstaltung einmal mehr den idealen Rahmen für den Meinungsaustausch von Unternehmern und weiteren Top-Führungskräften der Bauelemente-Branche. Die Teilnehmer freuten sich sichtlich, dass nach mehrjähriger, pandemiebedingter Pause wieder eine Präsenzveranstaltung mit persönlichen Begegnungen möglich war. Immerhin liegt das letzte E/D/E Forum Bauelemente bereits vier Jahre zurück.
Seitdem hat sich viel getan, die gesamte Branche befindet sich in einem rasanten Wandel – nicht nur wegen Megatrends wie Digitalisierung oder Klimaschutz. In einem Video der Fraunhofer-Allianz Bau, das eingangs gezeigt wurde, ist beispielsweise die Rede von „einem der größten Veränderungsprozesse, den die Bau- und Immobilienwirtschaft jemals erlebt hat.“ Wie können Unternehmen in derart schnelllebigen Zeiten überhaupt noch längerfristig planen? Und wie erreicht man die Flexibilität und Resilienz, um Planungen den sich immer wieder ändernden Rahmenbedingungen anzupassen? Diese Fragestellungen zogen sich wie ein roter Faden durch die drei Beiträge der Top-Referenten.
Zuvor machte Jan Gerd Borgmann, Inhaber der Baupart-Gruppe und Beiratssprecher des Fachkreises PRO.ELEMENT, in seinem Grußwort deutlich, dass sich permanenter Wandel und Kontinuität nicht ausschließen müssen. Immerhin sei die Idee für den Fachkreis bereits 1997 entstanden, die meisten auch diesmal teilnehmenden Mitglieder und Industriepartner waren schon vor 20 Jahren engagiert. „Heutzutage scheinen nur Schnelligkeit und Veränderung wichtig zu sein. Unsere Zusammenarbeit zeigt, dass es auch auf anderes ankommt: langfristige Ziele, fachliche Qualität und – vor allem – persönliche Verlässlichkeit.“
Gleichzeitig bedeutet Zukunft permanente Veränderung. Trend- und Zukunftsforscher Harry Gatterer, Geschäftsführer der Zukunftsinstitut GmbH, berichtete in pointierter Weise davon, was gesellschaftlicher Wandel bewirkt und auslöst: „Jeder hat Pläne, aber manchmal, wie während der Corona-Pandemie, ändern sich Dinge radikal und wir brauchen neue Orientierungspunkte. Als Entscheider und Entscheiderinnen müssen wir in solchen ernsten, emotionalen Situationen aus der Alarmzone in einen Zustand kommen, in dem wir klug analysieren und gute Entscheidungen treffen können.“ Gatterer beschäftigte sich in seinem Vortrag mit Werkzeugen und Methoden, die ein neues Verständnis für die Zusammenhänge der Welt nach Corona liefern.
Thomas Kirmayr, Geschäftsführer Fraunhofer-Allianz Bau, gab anschließend Einblicke in den Stand der nationalen und internationalen Bauforschung. Dabei gehe es um eine organisatorische, strukturelle und digitale Transformation der Baubranche, mit dem Ziel, Klimaneutralität und Kreislaufwirtschaft mit einer Steigerung der Produktivität zu verbinden. Eine wichtige Rolle spielen dabei nach Kirmayrs Worten digitale Methoden wie das Building Information Modeling (BIM). Um den Handelsunternehmen der Bauelemente- und Beschlagsbranche den Zugang zu neuen Technologien zu erleichtern, arbeitet das E/D/E eng mit der Fraunhofer-Allianz Bau (IBP) zusammen. Unter anderem ist dabei eine Handlungs-Roadmap für die kommenden Jahre entstanden. Sie dient als Leitfaden für die E/D/E Mitglieder, um alle BIM-Prozesse leisten zu können, die für deren Geschäft wichtig sind. Weitere Projekte befinden sich aktuell in der Umsetzung.
„Den Wandel erkennen, die Zukunft gestalten.“ Unter diese Überschrift stellte Keynote-Speaker, Unternehmer und Bestseller-Autor Felix Plötz seinen vielbeachteten Vortrag. Seine Kernthese: „Qualität allein reicht nicht mehr, um sich die Spitzenposition im Markt dauerhaft zu sichern. Die entscheidenden Erfolgsfaktoren für die Märkte von morgen sind Agilität, konsequente Kundenorientierung und vor allem die Fähigkeit, immer wieder mutig über den Tellerrand hinaus zu blicken.“ Plötz fasste dies in einem kurzen wie überzeugenden Credo zusammen: „Einfach mal machen!“
Was die Bauelemente-Branche aktuell beschäftigt und welche Veränderungsprozesse bereits im Gang sind, griff auch Dr. Christoph Grote, E/D/E Geschäftsführer Ware und Vertrieb, in seinem Redebeitrag auf. Er berichtete über aktuelle Zahlen zur Geschäftsentwicklung und beschrieb Trends wie das engere Zusammenwachsen der Warenbereiche Bauelemente und -beschläge. Das E/D/E hat dazu nach seinen Worten die neue Gruppe ELEMENTec gegründet, um mit intelligenten Konzepten die bessere Vernetzung beider Warengruppen für die E/D/E Partner zu erreichen.
Ein hoch zufriedenes Fazit der Veranstaltung zog Frank Brandenburg, Leiter Mitgliedermanagement beim E/D/E: „Die Begeisterung darüber, sich endlich wieder auf Ebene der Entscheider im persönlichen Rahmen austauschen zu können, war deutlich zu spüren.“ Die Vorträge zu innovativen Themen hätten zusätzliche Impulse für lebendige Diskussionen gegeben: „Die prägenden Zukunftsfelder werden wir weiterbearbeiten, um unsere Partner in deren Tagesgeschäft kontinuierlich zu stärken.“
Auf Herausforderungen wie Digitalisierung, Nachhaltigkeit, Prozessoptimierung und eine bessere Vernetzung zwischen Industrie und Handel ist ebenfalls der neue Produktivitätspreis ausgerichtet, den Brandenburg abschließend ankündigte. Geplant ist, in Zukunft alle zwei Jahre besonders zukunftsweisende Projekte im Rahmen des E/D/E Forum Bauelemente auszuzeichnen. Der Jury werden unter anderem der Beirat des Fachkreises PRO.ELEMENT sowie der Fraunhofer-Allianz Bau angehören.

Pressemitteilung als PDF zum Download: 220614_ EDE_Presseinformation_EDE Forum Bauelemente 2022_Baubranche im Wandel – Chancen und Trends

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