Im Rahmen der Unternehmensstrategie CHALLENGE 2020 kommen die Projekte ePVH und elektronisches Daten-Center eDC gut voran. Um seine Industriepartner über die aktuellen Entwicklungen zu informieren, hatte E/D/E am 11. Februar zum Lieferantentag nach Düsseldorf eingeladen. Insgesamt 600 Teilnehmer, darunter Geschäftsführer, Vertriebs- und IT-Fachleute, sorgten für eine beeindruckende Kulisse im großen Saal des Maritim-Hotels am Düsseldorfer Flughafen.
„Es ist gut, dass E/D/E sich aufmacht und sich um den Online-Markt kümmert. Das MultiKanal-Konzept ePVH wird ein Erfolg“, fasste Michael Kleinbongartz, Chef der KUKKO Werkzeugfabrik, in der Mittagspause zusammen. Und Ralf Tessun von Wera befand: „Ich freue mich sehr auf die Umsetzung. Hier sind mit E/D/E Spezialisten am Werk. Das ist wichtig, denn zum Online-Handel gibt es keine Alternative.“ Zuvor hatten die E/D/E Geschäftsführer Dr. Christoph Grote und Jochen Hiemeyer sowie der Geschäftsführer der Projektgesellschaft ePVH, Hendrik Sassmann, ausführlich Stellung zu ePVH bezogen.
Verweis auf E-Commerce-Studie
Gleich zu Beginn referierte E-Commerce-Experte Prof. Dr. Dirk Morschett von der Universität Fribourg (Schweiz) zum Thema. Sein Fazit: „Ein zentraler Marktplatz entspricht den Vorstellungen der Mitglieder.“ Dabei verwies er auf seine unter Verbundgruppen durchgeführte E-Commerce-Studie, wonach fast 70 Prozent der befragten Verbünde davon ausgehen, dass „man mit einem guten Multi-Kanal-Konzept in unserer Branche auch langfristig den reinen Online-Händlern im Wettbewerb überlegen ist“. Es ist also für alle Handelsunternehmen ratsam, zu den bestehenden Vertriebskanälen wie Katalogen, Außendienst, stationärem Geschäft und dezentralen Händlershops (zum Beispiel Multishop) auch den Online-Kanal zu betreiben.
Zugleich hob Morschett mahnend den Finger, sich nicht verfrüht auf Plattformen von Wettbewerbern einzulassen. „Aus meiner Sicht werden sich Händler sehr schwer tun, auf Marktplätzen von Herstellern aktiv zu werden“, sagte er mit Blick auf eine jüngst gegründete Hersteller-Plattform. Außerdem wies er auf den Konflikt hin, dass Amazon selber Händler sei, der Kompetenz in den Bereichen Lieferanten und Sortimente aufbaue und somit schließlich den Händler übergehe.
Jochen Hiemeyer, der in der E/D/E Geschäftsführung ePVH verantwortet, machte unmissverständlich klar: „Wir wollen mit ePVH der führende Online-Marktplatz werden.“ Weiter sagte er: „Wir haben eine riesige Chance, wenn wir die Stärken unserer Händler, unserer Lieferanten und die des E/D/E auf den Online-Handel übertragen.“ Gerade die Beziehungen zwischen dem E/D/E, seinen Lieferanten und seinen Mitgliedern habe den Vorteil, dass das Modell nur schwer zu kopieren sei. ePVH Geschäftsführer Hendrik Sassmann führte den Zuhörern schließlich vor Augen, dass der Produktionsverbindungshandel der Marktbereich sei, in dem die Verschiebungen vom stationären Kanal in den Online-Kanal jetzt erst stattfänden. „Durch die einmalige Verzahnung zwischen dem PVH und ePVH können wir uns im positiven Sinne differenzieren zu anderen Online-Händlern.“
Nach der Mittagspause thematisierten die E/D/E Verantwortlichen ausführlich das elektronische Daten-Center eDC. Gleich zu Beginn brachte es der Wirtschaftsinformatiker Prof. Dr. Uwe Kern von der FOM Hochschule für Oekonomie und Management in Essen in seinem erfrischenden Vortrag auf den Punkt: „Es gibt keine guten Prozesse ohne gute Produktdaten.“ Diese Vorlage nahm Jochen Hiemeyer gern auf. „Wir arbeiten bei eDC an der höchsten Qualität von Produktdaten“, erklärte er und stieß damit auf eine hohe Aufmerksamkeit bei den Lieferanten. Denn wie sich im Verlauf des Nachmittags herausstellte, ist Produktdatenqualität bei sehr vielen Lieferanten ein ganz wesentliches Thema. „Es ist sehr sinnvoll, sich dem Thema zu widmen. Denn Daten so hinzubekommen, dass sie den meisten Nutzen stiften, ist eine große Herausforderung“, sagte Franz Dausch, Key Account Fachhandel bei fischer.
Der Nutzen von eDC liegt auf der Hand: So wird die Wahrnehmung der Artikel in bestehenden und zukünftigen Distributionskanälen gestärkt und auf diese Art der Umsatz gefördert. Außerdem werden durch eDC interne Prozesskosten reduziert und interne Datenprozesse verschlankt. „Dies führt zu Zeitersparnis und damit zu der Möglichkeit einer weiteren Fokussierung auf das eigentliche Kerngeschäft“, wie Jochen Hiemeyer den Teilnehmern verdeutlichte. Dass E/D/E bei eDC wesentlich auf seine Lieferanten angewiesen ist, machte Geschäftsführer Dr. Christoph Grote deutlich. „Für dieses Mammut-Projekt brauchen wir Ihre Unterstützung“, sagte er.
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