Zur Übersicht

Housekeeping: Digitalisierung der Bestell- und Auftragsprozesse zwischen Mitgliedern und Lieferanten

Im Rahmen des umfassenden Programms zur Stärkung der Leistungsfähigkeit, intern Housekeeping genannt, digitalisiert das E/D/E zukünftig den Bestell- und Auftragsprozess zwischen seinen Mitgliedern und Lieferanten. Mitglieder, die bereits elektronisch beim E/D/E Lager bestellen, können nach geringfügigen Anpassungen der bestehenden E/D/E Schnittstellen zukünftig auch Bestellungen elektronisch direkt an die Lieferanten übertragen. Bestellbestätigungen und Lieferavise werden dann auf dem gleichen Weg zurückgespielt. „Wir wollen vorhandene elektronische Kommunikationswege und -standards nutzen. Das stellt eine schnelle Anbindung der Partner sicher und minimiert gleichzeitig den Einrichtungsaufwand bei allen Prozessbeteiligten,“ sagt Thorsten Weiß, Teamleiter Verbundkommunikation. „Der neue Service wird unabhängig von den vorhandenen eLC Prozessen betrieben und ermöglicht somit eine agile Weiterentwicklung auf Basis der Anforderungen von Mitgliedern und Lieferanten.“ Neben den gängigen Transaktionsstandards unterstützt die E/D/E Gruppe auch die Anbindung an verbreitete Warenwirtschaftssysteme im PVH.

Auftaktveranstaltung mit E/D/E Partnern
In einem Workshop Ende Juli stellte das Projektteam den Pilotpartnern, bestehend aus E/D/E Mitgliedern und Lieferanten, das geplante Projekt vor, um anschließend gemeinsam die Rahmenbedingungen, Prozesse und Handlungsschritte zu definieren. Dabei verfolgt das E/D/E stets das Ziel des Housekeepings: Spürbare Verbesserungen für seine Mitglieder und Lieferanten zu erreichen. „Wichtig in der Definition von zukünftigen Services ist es, die Bedürfnissen und Anforderungen der Partner zu kennen. Dieses ist die zwingende Basis, um eine ganzheitliche Lösung zu erhalten, die den Bedarf des Marktes trifft und Nutzen für alle Beteiligten stiftet,“ so Thorsten Fritsch, der als Projektleiter die Umsetzung im Team Verbundkommunikation verantwortet.

Der neue Service wird schrittweise in mehreren Projektphasen entwickelt. So geht es zunächst darum, die oben beschriebenen Kernfunktionalitäten bereitzustellen. In der nachfolgenden Pilotphase, die Ende des Jahres startet, fließen die Feedbacks und Erfahrungen der Pilotpartner ein. Auf dieser Basis wird die Funktionalität im Tagesgeschäft weiter optimiert Nach Abschluss der Pilotphase wird der Service allen Mitgliedern und Lieferanten zur Verfügung gestellt. Parallel dazu beginnt die Entwicklung weiterer Funktionalitäten, damit der Nutzen stetig erhöht wird.

Effizienter Arbeiten im VerbundDurch die in 2017 von der E/D/E Gruppe gestarteten Initiativen zur Förderung der Digitalisierung profitieren bereits zahlreiche Mitglieder und Lieferanten von den Vorteilen elektronischer Geschäftsprozesse. Die E/D/E Gruppe bietet hier bereits komfortable Lösungen: So können heute eLC Lieferanten zwischen klassischen EDI-Prozessen auf Basis internationaler Transaktionsstandards oder auch WebEDI wählen, um Bestell- und Rechnungsprozesse mit dem E/D/E effizient abzuwickeln. Mitglieder profitieren bei eLC Rechnungen insbesondere von neuen Standards wie dem ZUGFeRD Format (ein Beispiel dafür, wie die elektronische Abwicklung von Prozessen die Arbeit von Unternehmen erleichtert, siehe auch PVH Magazin 4/2017, S. 34).